275 Meter hinab im freien Fall -
der Vettisfoss aus 2 Perspektiven
Vettisfossen

Gehzeit:

Fuß des Vettisfoss: 1,5h je Strecke

Distanz:

etwa 7km je Richtung

Höhen-
  meter:

Fuß des Vettisfoss 380m, zum oberen Ende des Wasserfalls
nochmals 400m

mailHeidi & Christian König

Schwierigkeitsgrad:

Leichte Wanderung zum Fuß des Vettisfoss. Der Aufstieg zum oberen Ende des Wasserfalls ist steil aber unproblematisch, erfordert jedoch ausreichend Kondition.

Anfahrt:

Auf dem RV53 bis Øvre Årdal. Innerhalb des Ortes auf eine Nebenstraße in Richtung Hjelle ins Utladalen abzweigen.

Parken:

Ein großer Wanderparkplatz, am Fuß eines Wasserfalles gelegen, befindet sich direkt vor Hjelle.

Wanderkarte:

Turkart 60: Jotunheimen Vest 1:50 000

Besonderheiten:

In den Sommermonaten säumen zahlreiche Blumen den Wanderweg.

Wissenswertes:

Der Vettisfoss ist mit 275 Metern der höchste frei fallende Wasserfall Nordeuropas und steht seit 1924 unter Schutz gegen den Ausbau zur Nutzung von Wasserkraft.

ausprobiert von: mailHeidi & Christian König

 

erade aus dem Auto gestiegen, wird man bereits duch den Hjellefoss, dem ersten der 3 großen Wasserfälle dieser Wanderung, begrüßt. Hjellefossen Man folgt der Straße taleinwärts und passiert schon nach wenigen Schritten den Hof Hjelle gård an dem man sich im Sommer bei Kaffee und Waffeln stärken kann.
 
Ab dem bald darauf folgenden Schlagbaum ist der weitere Weg für den öffentlichen Verkehr gesperrt und die angebrachte Tafel weist auf den nun beginnenden "Folkevegen" hin.
 
Auf dieser 5 Kilometer langen Schotterstraße, die in den 70er Jahren in einem Gemeinschafts- projekt ehrenamtlich angelegt wurde, wandert man nun bis zum Hof Vetti gård. Entlang des Weges informieren Schilder über die Natur und die Geschehnisse vergangener Tage im Utladalen.
 
Nachdem man die Utla zum zweiten Mal überquert hat, kommt einige Zeit später auf der linken Talseite der Avdalsfoss in Sicht. Mit gut 170 Metern Höhe ist er ein beeindruckender Wasserfall - jedoch immer noch 100 Meter niedriger als der Vettisfoss.
 
Ein möglicher Abstecher führt bald hinter Hof Vetti gård der nächsten Brücke (Schild) zum Berghof Avdal hinauf, der restauriert wurde und nun für Wanderer bewirtschaftet wird. Zum Vettisfoss geht es jedoch auf der Schotterstraße im Tal weiter.
 
Ein letztes Mal wird die Uferseite gewechselt. Der Weg wird nun stellenweise steiler und man erreicht einige Zeit später den inmitten von Wiesen gelegenen Hof Vettis gård. Hier geben Wegweiser Aufschluß über die weiteren Wandermöglichkeiten.
 
Um den Fuß des Vettisfoss zu erreichen, folgt man dem Schild »Vettisfossen«. Der Weg führt bald darauf ziemlich steil zur Utla hinab. Stromschnellen der Utla Man hat auf diesem recht mühsamen Wegstück Seil- sicherungen angebracht, die einem den Abstieg erleichtern.
 
Dem Weg weiterhin am rechten Ufer des Flusses folgend, wird der Vettisfossen unvermittelt in einer tiefen Felsnische sichtbar. In den Sommermonaten gibt es eine kleine Brücke um auf die andere Seite des vom Vettisfoss kommenden Flusses, und so noch näher an den Wasserfall, zu gelangen.
 
Um den Vettisfossen in seiner vollen Länge bewundern zu können, empfielt sich ein Abstecher (zusätzlich 2h Gehzeit) zu seinem oberen Ende. Hierzu folgt man ab dem Hof Vettis gård dem Schild »Vettismorki«. Der Weg windet sich in Schleifen steil den Hang hinauf und ist an einigen Vettisfossen Stellen mit Seilen gesichert, die jedoch nicht unbedingt notwendig sind. Schließlich wird der Weg flacher und man erreicht eine etwas moorige Hochebene.
 
An einer Wegegabelung folgt man weiterhin dem Wegweiser »Vettismorki«, welcher nach links weist. Auf einer Brücke wird der Morkaelvi überquert, der hier den letzten Schwung holt, bevor er als Vettisfoss über die Felskante hinunter stürzt. Man erreicht schließlich eine Aussichtsplattform mit einem einmaligen Blick auf den Wasserfall bis tief hinunter in die Schlucht, von der aus man zuvor hier hinauf geschaut hat.
 
Es erscheint fast unvorstellbar, daß man hier früher Baumstämme in die Tiefe stürzen ließ, die man auf der Hochebene gefällt hatte. Dazu brachte man im Winter eine 10 Meter lange Rinne am Kopf des Vettisfossen an, wenn sich an dessen Fuß große Mengen an Schnee gesammelt hatten und der Wasserfall hoch vereist war, damit die Stämme nicht auf die Felswand aufschlugen.

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Übersichtskarte Nord