erade aus dem Auto gestiegen, wird man bereits duch den
Hjellefoss, dem ersten der 3 großen Wasserfälle dieser Wanderung, begrüßt.
Man folgt der Straße taleinwärts und passiert schon nach wenigen Schritten den Hof Hjelle gård an dem man sich im Sommer bei Kaffee und Waffeln stärken kann.
Ab dem bald darauf folgenden Schlagbaum ist der weitere Weg für den öffentlichen Verkehr gesperrt und die angebrachte Tafel weist auf den nun beginnenden "Folkevegen" hin.
Auf dieser 5 Kilometer langen Schotterstraße, die in den 70er Jahren in einem Gemeinschafts- projekt ehrenamtlich angelegt wurde, wandert man nun bis zum Hof Vetti gård. Entlang des Weges informieren Schilder über die Natur und die Geschehnisse vergangener Tage im Utladalen.
Nachdem man die Utla zum zweiten Mal überquert hat, kommt einige Zeit später auf der linken Talseite der Avdalsfoss in Sicht. Mit gut 170 Metern Höhe ist er ein beeindruckender Wasserfall - jedoch immer noch 100 Meter niedriger als der Vettisfoss.
Ein möglicher Abstecher führt bald hinter
der nächsten Brücke (Schild) zum Berghof
Avdal hinauf, der restauriert wurde und nun für Wanderer bewirtschaftet wird.
Zum Vettisfoss geht es jedoch auf der Schotterstraße im Tal weiter.
Ein letztes Mal wird die Uferseite gewechselt. Der Weg wird nun stellenweise steiler und man erreicht einige Zeit später den inmitten von Wiesen gelegenen Hof Vettis gård. Hier geben Wegweiser Aufschluß über die weiteren Wandermöglichkeiten.
Um den Fuß des Vettisfoss zu erreichen, folgt man dem
Schild
»Vettisfossen«. Der Weg führt bald darauf ziemlich steil zur Utla hinab.
Man hat auf diesem recht mühsamen Wegstück Seil- sicherungen angebracht, die einem den Abstieg
erleichtern.
Dem Weg weiterhin am rechten Ufer des Flusses folgend, wird der Vettisfossen unvermittelt in einer tiefen Felsnische sichtbar. In den Sommermonaten gibt es eine kleine Brücke um auf die andere Seite des vom Vettisfoss kommenden Flusses, und so noch näher an den Wasserfall, zu gelangen.
Um den Vettisfossen in seiner vollen Länge bewundern zu können,
empfielt sich ein Abstecher (zusätzlich 2h Gehzeit) zu seinem oberen Ende. Hierzu folgt man ab dem Hof
Vettis gård dem Schild
»Vettismorki«. Der Weg windet sich in Schleifen steil den Hang hinauf und ist an einigen
Stellen mit Seilen gesichert, die jedoch nicht unbedingt notwendig sind. Schließlich wird der Weg flacher und man erreicht eine etwas moorige Hochebene.
An einer Wegegabelung folgt man weiterhin dem
Wegweiser
»Vettismorki«, welcher nach links weist. Auf einer Brücke wird der Morkaelvi überquert, der hier den letzten Schwung holt, bevor er als Vettisfoss über die Felskante hinunter stürzt. Man erreicht schließlich eine Aussichtsplattform mit einem einmaligen Blick auf den Wasserfall bis tief hinunter in die Schlucht, von der aus man zuvor hier hinauf geschaut hat.
Es erscheint fast unvorstellbar, daß man hier früher Baumstämme in die Tiefe stürzen ließ, die man auf der Hochebene gefällt hatte. Dazu brachte man im Winter eine 10 Meter lange Rinne am Kopf des Vettisfossen an, wenn sich an dessen Fuß große Mengen an Schnee gesammelt hatten und der Wasserfall hoch vereist war, damit die Stämme nicht auf die Felswand aufschlugen.
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